Motorik

Warum ist Motorik (bei Kinder) so wichtig?

Kinder müssen sich bewegen, um sich körperlich, seelisch und geistig optimal zu entwickeln. Die Motorik steht daher - besonders in den ersten Jahren der Kindesentwicklung - an zentraler Stelle:

  • Sie ist Botschafter der Gefühle und Verständigung
  • Sie ist Werkzeug von Wahrnehmung und Handlung
  • Sie ist die Geburtsstätte von Denken und Sprache

Kinder sind von Natur aus mit einem wichtigem Motor ausgestattet: der Neugierde. Sie brauchen jedoch den nötigen Freiraum, räumlich wie auch zeitlich, um ihre Neugierde zu entfalten und so ihrem Entwicklungsdrang nach zu kommen.

Leider wird heutzutage dieser Freiraum, gesellschaftlich und umweltbedingt, sehr eingeschränkt, z.B. mangelnde Spielmöglichkeiten im Freien und erhöhter Medienkonsum (Fernsehen, Computer) .

Es ist wissenschaftlich belegt, dass Kinder motorische Schwierigkeiten haben:

  • 2003 zeigten Schuleingangsuntersuchungen aus München, dass nur 30% der einzuschulenden Kinder einen Purzelbaum im ersten Anlauf schafften
  • Eine Studie mit 1500 Grundschulkindern aus 33 Schulen in München (2002) zeigte,
    dass nur 25% der Münchener Schüler 1996 die Ausdauerleistungen von 1976 er-
    reichten. Im Ergebnis haben viele Probleme beim Laufen, Klettern, Werfen, Springen
  • 40% haben Koordinationsschwächen
  • weitere Schuleingangsuntersuchungen in den letzten Jahren zeigen in einem hohen Prozentsatz (bis zu 25%) auffällige Befunde wie fein- oder grobmotorische Koordinationsstörungen, motorische Unruhe, (visuelle und auditive) Wahrnehmungsstörungen, Sprachstörungen, Verhaltensauffälligkeiten und Lernstörungen.

Motorische Unreife ist zumeist im Alltag nicht erkennbar.

Sie drückt sich erfahrungsgemäß in Verhaltensauffälligkeiten aus wie

  • motorische Unruhe
  • ungeschicktes, tollpatschiges Verhalten
  • Schwierigkeiten im Ballspiel
  • Konzentrationsstörungen
  • mangelndes Selbstvertrauen
  • schlechte Lernleistung
  • ....

Daher werden die Kinder eingangs von mir motorisch getestet, um danach auf ihre individuellen Bedürfnisse eingehen zu können.

Ich achte besonders darauf, dass ein kindergerechtes Lernumfled entsteht, nämlich dass

  • die Kinder Spaß haben
  • kein Druck ausgeübt wird
  • durch Ausprobieren und Erforschen verschiedener Möglichkeiten der Bewegung herauszufinden
  • die Wahrnehmung geschult und erhöht wird.

Im Vordergrund steht Lernen aus Neugierde und nicht das Erzwingen einer Leistung.